Gesundheitsvorsorge
Die Vorsorgeuntersuchung ermöglicht es, potenzielle Probleme frühzeitig zu erkennen und präventive Maßnahmen einzuleiten, um die Herzgesundheit zu fördern und zu schützen.
Eine Vorsorgeuntersuchung in der Kardiologie umfasst verschiedene Schritte zur Früherkennung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Der Arzt erhebt zunächst die Krankengeschichte, misst den Blutdruck und führt Blutuntersuchungen durch. Besonderes Augenmerk liegt auf der Echokardiographie, einem bildgebenden Verfahren, das detaillierte Informationen über die Struktur und Funktion des Herzens liefert. Dieses Verfahren ermöglicht es, mögliche Unregelmäßigkeiten frühzeitig zu erkennen. Zusätzlich werden Elektrokardiogramm (EKG) und Belastungstests durchgeführt, um die Herzgesundheit unter verschiedenen Bedingungen zu prüfen. Die Ergospirometrie ermöglicht die exakte Messung der maximalen Sauerstoffaufnahme, welcher auch bei Gesunden prognostisch relevant ist. des Weiteren e+werden die tatsächlichen leistungsbezogenen Schwellenwerte (aerobe und anaerobe Schwelle), welche zur Erstellung eines individuellen Trainingsplans erforderlich sind, gemessen. Eine sinnvolle Ergänzung ist die Ultraschalluntersuchung der Karotiden (Halsschlagadern) womit bereits eine beginnende Arteriosklerose (Gefäßverkalkung) nachgewiesen werden kann. Der Ausschluss einer PAVK (u.a. Erkrankung der Beinarterien) erfolgt mittels Messung des Knöchel-Arm-Index. Das generelle Gefäßalter (Gefäßelastizität) wird mittels Pulswellenmessung bestimmt. All diese Untersuchungen komplettieren das Gesamtbild. Der Arzt gibt aufgrund dieser Ergebnisse individuelle Ratschläge zu Lebensstiländerungen und Therapie, um das Herz-Kreislauf-Risiko zu minimieren oder im frühem Stadium zu behandeln. Personen mit erhöhtem Risiko, wie etwa familiärer Vorbelastung, sollten besonders auf regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen achten.